Das Profil eines Reifens verfügt über spezielle Drainagerillen. Diese kanalisieren bei nasser Fahrbahn das Wasser. Ist der Pegel von stehendem Wasser so hoch, dass diese Kanalisierung nicht mehr wirkt und das Wasser nicht mehr abgeleitet wird, tritt ein sogenannter Aufschwimmeffekt ein. Die Reifen rollen nicht mehr auf der Fahrbahn, sondern sie schwimmen auf dem Wasser. Lenken und Bremsen des Fahrzeugs sind wirkungslos. Diese komplexe und gefährliche Situation nennt man Aquaplaning. Untrügliche Anzeichen hierfür sind, wenn die Antriebsräder durchdrehen, die Lenkung leicht schwingt, der Motor auf eine hohe Drehzahl tourt und ein deutliches Wasserrauschen zu hören ist. Nicht bremsen ist in dieser kritischen Situation! Hilfreich ist, die Kupplung zu treten und in Fahrtrichtung zu lenken. Für Autofahrer mit Automatik-Getriebe gilt, auf keinen Fall die Fahrstufe zu verändern, sondern konzentriert die Lenkung in Fahrtrichtung zu halten. Und vor allem, Ruhe bewahren! Ist die direkte Berührung mit der Fahrbahn wieder hergestellt, das Blockieren der Räder vermeiden und die Fahrt in der gewünschten Richtung fortsetzen. Ganz wichtig ist, bei voraussichtlichen Wasseransammlungen sehr achtsam und stets auf Aquaplaning gefasst zu sein!

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