Verlaufen bei Reifen die Cordfäden schräg zur Laufrichtung, dann werden die o. g. Benennungen verwendet. Diese Reifen gibt es sowohl mit als auch ohne Schlauch. Die Anordnung der Cordfäden erfüllt zwei unterschiedliche Aufgaben: 1. Die Stabilisierung der Reifen, die durch die Verstärkung der Laufflächen erreicht wird. 2. Die Stabilisierung der Seitenwände der Reifen, durch die unterbunden wird, dass sich das Gummi stark aufbläht und der Reifen platzt. Der vorgeschriebene Luftdruck muss gewährleistet und regelmäßig kontrolliert werden. Wäre der Luftdruck zu niedrig, würde dies zu einer erheblichen Abnutzung der Reifen führen. Zwangsläufig hätte das eine negative Einwirkung auf die Straßenlage des Fahrzeugs zur Folge. Wäre anderseits der Luftdruck zu hoch, würden die Räder springen und das soll weitgehend vermieden werden. Im Vergleich zu Gürtelreifen ist der Lauf von Diagonalreifen angenehmer und ruhiger. Traditionelle Reifen haben Karkassen mit über Kreuz verarbeiteten, aus unterschiedlichen Materialien wie Baumwolle, Nylon oder Kunstseide bestehende Fasern. Der Diagonal-Gürtelreifen (Bias-Belted) ist ein Vorläufer des Radialreifens. Die Karkassen sind noch diagonal angeordnet, aber das Charakteristische ist ein Gürtel aus Kevlar. Es wird häufig Rayon oder Nylon mit einem Kevlargürtel verarbeitet. In der Kennzeichnung der Reifengröße steht für den Gürtelreifen der Großbuchstabe „B“ (Bias-Belted).

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