Die Temperatur der Reifen zeigt Wirkung auf den Schlupf und den Schräglaufwinkel, aber vor allem auf den Reibbeiwert. Bei niedrigen Temperaturen ist der Reibungskoeffizient ebenfalls niedrig; er erhöht sich aber bei ansteigenden Temperaturen. Wird die Betriebstemperatur der Reifen noch höher, sinken die Reibbeiwerte und somit die übertragbaren Kräfte proportional wieder ab. Es besteht ein Zusammenhang zwischen Wärmeeinwirkung und dem Reibwert von Kautschuk, also von Gummi. Sollen Sommerreifen die bestmögliche Leistung erbringen, dann geschieht das bei Betriebstemperaturen zwischen 50 und 90 Grad Celsius. Wird der Reifen aber zu heiß, dann zerfällt die fest gefügte Materie - das Ergebnis ist ein defekter Reifen! Häufige Ursache dafür ist langes Fahren mit zu niedrigem Luftdruck.

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