Eines vorweg. Vorgaben, Vorschriften und Hinweise gibt es für Autofahrer und Fahrzeughalter wahrlich genug. An einige hält man sich mehr, an andere weniger. Aber keine Vorschrift wird in ihrer Bedeutung so unterschätzt und in der Befolgung so sträflich vernachlässigt, wie die festgeschriebene Einhaltung und Kontrolle des Luftdrucks der Bereifung! Der richtige Luftdruck steigert die Laufleistung und minimiert den Alterungsprozess der Reifen und ist eminent wichtig für das gesamte Fahrzeug! Ein zu geringer Luftdruck birgt eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die Reifen und das gesamte Fahrzeug. Reifen, die mit einem zu geringen Luftdruck gefahren werden, erreichen durch die verstärkte, sogenannte Walkarbeit Temperaturen bis zu 120 Grad Celsius. Es kommt dann, vor allem im Schulterbereich der Reifen, zu teilweiser Überhitzung des Materials. Dadurch kann es an einzelnen Stellen zur Ablösung der Lauffläche kommen. Der absolute „Supergau“ wäre dann das Zerplatzen des Reifens! Zusätzlich ist der Treibstoffverbrauch unnötig hoch, da der Rollwiderstand sich erhöht. Kontinuierliche statistische Erhebungen zeigen, dass nur ein Viertel der Fahrzuge mit dem vorgeschriebenen Luftdruck in ihren Reifen fahren. Die Vorgaben und Richtlinien der Fahrzeugproduzenten und Reifenhersteller für den regulären Reifenluftdruck stehen in der Bedienungsanleitung, jeder Kurzinfo und an der Klappe zum Tankverschluss. Wer beim Tankstopp oder regelmäßig einmal im Monat den Reifenluftdruck prüft, der ist auf der sicheren Seite! In einem warmen Reifen steigt der Luftdruck an. Deshalb sollte die Überprüfung des Luftdrucks unbedingt am kühlen Reifen vorgenommen werden. Es kann sein, dass die Druckluftvorgaben für Breitreifen von denen der Serienreifen abweichen. Klarheit und Sicherheit bringen hier ebenfalls die Vorgaben und Richtlinien der Fahrzeugproduzenten und Reifenhersteller, die in der Bedienungsanleitung nachzulesen sind. Wichtiger Hinweis: Lassen Sie niemals Druckluft aus einem warmen Reifen ab!

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