Reifen, die kontinuierlich gefahren werden, weisen irgendwann Anzeichen von Abnutzung oder auch Spuren und Einflüsse von äußeren mechanischen Einwirkungen auf. Die Faktoren, die zu Reifenschäden führen, sind sehr verschieden. 1. Reifen, die mit einem zu geringen Luftdruck gefahren werden, erreichen durch die verstärkte, sogenannte Walkarbeit Temperaturen bis zu 120 Grad Celsius. Es kommt dann vor allem im Schulterbereich der Reifen zu teilweiser Überhitzung des Materials. Dadurch kann es an einzelnen Stellen zur Ablösung der Lauffläche kommen. 2. Ein Abschürfen der Reifen durch unachtsames Einparken – beispielsweise an Begrenzungspfählen, Borsteinen, zu engen Einfahrten usw. Dagegen kann die Felgenschutzleiste (FSL) vorbeugend helfen. Das ist eine Gummiauswölbung an der äußeren Seitenwand des Reifens. Sie schützt die Felgen des Fahrzeugs und dadurch auch den Reifen. 3. Verletzungen der Reifen infolge von Durchstichen oder Einschnitten spitzer oder scharfkantiger Gegenstände. 4. Der Kontakt mit Motoröl, Schmierfetten oder anderen chemischen Substanzen greifen die Materie der Reifen ebenfalls an. 5. Auch das häufige Anwenden eines Hochdruckreinigers hinterlässt mit der Zeit Schäden an den Reifen. Es ist sicherheitsrelevant und angebracht, sich die Fahrzeugreifen ab und zu aus der Nähe anzuschauen. Man kann kleine Steine und Fremdkörper selbst aus dem Profil der Reifen entfernen – bleiben diese drin, könnten sie später größeren Schaden anrichten. Bei alarmierenden Anzeichen wie Einschnitte, Ausbuchtungen, fehlende Profilteile oder gar im Reifenprofil festgefahrene spitze und scharfkantige Gegenstände ist es an der Zeit, den Service von professionellen Reifenfachleuten in Anspruch zu nehmen. Ist eine Reparatur möglich, hat man erst mal den Neukauf von Reifen eingespart. Sind die Laufflächen der Reifen unterschiedlich abgenutzt, dann ist das manchmal auf das Fahrwerk, die Einstellung der Bremsen oder die Lenkung zurückzuführen. Es kann auch sein, dass die Räder ausgewuchtet werden müssen.
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